Das lerntherapeutische Angebot setzt sich zusammen aus:
1. Erstgespräch
Im kostenlosen Erstgespräch mit den Eltern werden folgende Themen besprochen: Vorgeschichte, Interessen und Begabungen und die aktuelle Situation des Kindes.
2. Förderplan
Gemeinsam mit den Eltern werden die Erwartungen und Ziele der Lerntherapie festgelegt. Wünschenswert ist es, wenn das Kind und die Lehrer mit einbezogen werden. Es wird ein individueller Förderplan festgelegt.
3. Lerntherapeutischer Prozess
Beziehungsarbeit ist der wichtigste Teil der systemischen Lerntherapie. Das Kind soll aufgebaut und gestärkt und die oft angespannte Hausaufgabensituation zu Hause wieder entlastet werden.
Die Stärken des Kindes werden gefördert und somit das Selbstwertgefühl gestärkt. Das Kind soll lernen, seine Stärken und Schwächen besser einzuschätzen. Mit Hilfe von trainierten Lernstrategien und Konzentrations- bzw. Beruhigungsübungen wird es entdecken, dass es trotz seiner Lernschwierigkeiten Fortschritte machen und Ziele erreichen kann.
4. Dokumentation
Alle lerntherapeutischen Maßnahmen und die individuelle Entwicklung des Kindes werden dokumentiert.
5. Begleitende Beratung
Ein wichtiger Bestandteil der systemischen Therapie ist das Einbeziehen von Eltern und Lehrern. Dazu können auch Haus- und Schulbesuche gehören. Eltern und Lehrer sind ein fester Bestandteil des kindlichen Systems und tragen einen wichtigen und für den Erfolg der Therapie auch entscheidenden Anteil. Das Kind benötigt eine möglichst stressfreie Lernumgebung, viel Unterstützung und Verständnis.
6. Therapieabschluss
Wenn die anfangs gesetzten Erwartungen und Ziele erreicht sind und das Kind wieder mit einem gestärktem Selbstwert am Schulalltag teilhaben kann, endet die systemische Lerntherapie. Die Lerntherapie sollte mindestens ein halbes Jahr und nicht länger als zwei Jahre erfolgen.